Xi'an, das achte Weltwunder?
Mit Superlativen sind die Chinesen ja schnell bei der Hand und so prangte auch in Xi'an ein großes Plakat, auf dem die ausgegrabenenTerrakotta-Krieger als das achte Weltwunder gepriesen werden. Nun, ich muss sagen, ganz so weit daneben liegen sie damit nicht. Es war schon wirklich beeindruckend, als ich diesem Heer von Ton-Kriegern am Samstag gegenüber stand. Das Ausgrabungsgelände ist mittlerweile eine voll ausgebaute Touristenattraktion mit Panorama-Kinosaal und drei riesigen Hallen, mit denen die verschiedenen Ausgrabungsfelder überdacht sind. Vor allem bei dem Gedanken, dass ja ein Großteil der tönernen Figuren ca. 200 Jahre nach deren Errichtung mutwillig zerstört wurde und wie das ganze aussehen würde, wenn diese törichte Tat nicht begangen worden wär, ist man einfach überwältigt. Es ist auch sehr gut zu sehen, dass ca. 2/3 der Figuren bzw. das was von ihnen übrig ist, noch gar nicht ausgegraben wurde. Da gibt es noch eine Unmenge zu tun. Ich vermute, man will erst warten bis die wissenschaftliche Methodik so weit ist, dass eine nahezu zerstörungsfreie Restauration möglich ist.
Die Rückfahrt aus dem ca. 50 Kilometer von Xi'an entfernten Ausstellungsgelände hatte etwas extrem abenteuerliches. Da unser Busfahrer einen Stau auf der Autobahn umfahren wollte, ist er mit uns durchs Hinterland gefahren. Und das sah manchmal wirklich erschreckend aus. Schmutz, Staub, halb verfallene Hütten und mittendrin leben Menschen. Die andere Seite Chinas.
Bevor wir den Samstag abend bei einer Flasche Rotwein haben ausklingen lassen sind wir erst noch über den Islam-Basar gelaufen. In Xi'an ist die größte moslemische Gemeinde Chinas zu Hause. Ca. 60.000 Moslems leben hier und man hatte als Tourist den Eindruck, als wenn sie in ihrer Religionsausübung nicht eingeschränkt werden.
Am Sonntag zeigte sich der Himmel leider nicht mehr von seiner sonnigen Seite. Aber diese Mischung aus Dunst, einer fahlen Sonne und einer fast menschenleere Stadtmauer schaffte genau die richtige Stimmung für einen Spaziergang auf der Krone dieser hervorragend restaurierten Sehenswürdigkeit von deren Süd- zum Westtor. Auf der äußeren Seite der Mauer sind schöne Parks angelegt, in denen sich die Chinesen am Sonntag vormittag mit Gymnastik, Singen, Federball und anderen Dingen die Zeit vertrieben. Also kurz und knapp: Xi'an ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Die Rückfahrt aus dem ca. 50 Kilometer von Xi'an entfernten Ausstellungsgelände hatte etwas extrem abenteuerliches. Da unser Busfahrer einen Stau auf der Autobahn umfahren wollte, ist er mit uns durchs Hinterland gefahren. Und das sah manchmal wirklich erschreckend aus. Schmutz, Staub, halb verfallene Hütten und mittendrin leben Menschen. Die andere Seite Chinas.
Bevor wir den Samstag abend bei einer Flasche Rotwein haben ausklingen lassen sind wir erst noch über den Islam-Basar gelaufen. In Xi'an ist die größte moslemische Gemeinde Chinas zu Hause. Ca. 60.000 Moslems leben hier und man hatte als Tourist den Eindruck, als wenn sie in ihrer Religionsausübung nicht eingeschränkt werden.
Am Sonntag zeigte sich der Himmel leider nicht mehr von seiner sonnigen Seite. Aber diese Mischung aus Dunst, einer fahlen Sonne und einer fast menschenleere Stadtmauer schaffte genau die richtige Stimmung für einen Spaziergang auf der Krone dieser hervorragend restaurierten Sehenswürdigkeit von deren Süd- zum Westtor. Auf der äußeren Seite der Mauer sind schöne Parks angelegt, in denen sich die Chinesen am Sonntag vormittag mit Gymnastik, Singen, Federball und anderen Dingen die Zeit vertrieben. Also kurz und knapp: Xi'an ist auf jeden Fall eine Reise wert.
1 Comments:
At 3:52 PM, November 02, 2006,
Anonym said…
Hallo, lieber Hans-Joachim, wir sechs Rostocker wünschen Dir und Deiner Familie einen unvergesslichen Urlaub bei eurer Tochter. Man könnte richtig neidisch werden, aber ich denke doch, dass wir durch zahlreiche Fotos von euren Erlebnissen ein wenig entschädigt werden. Liebe Grüße, einen guten Flug und eine gesunde Heimkehr.
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