Nur eines werde ich vermissen......
      Meine Zeit hier in Johannesburg  neigt sich dem Ende entgegen. In etwas mehr als zwei Wochen werde ich  wohl das letzte Mal hier ein Flugzeug besteigen. Ok, man sollte niemals  "nie" sagen, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ich hier  noch einmal arbeiten werde. Wenn ich das vergangenen halbe Jahr zurück  blicke und darüber nachdenke, was mir fehlen wird, dann fällt mir auf  Anhieb nur das phantastische Wetter ein. Auch im (südafrikanischen)  Winter angenehme Temperaturen und das vor allem von einer ungeheuren  Beständigkeit. Seitdem ich am 23. August wieder hier angekommen bin, ist  kein Tag ohne blauen Himmel und strahlendem Sonnenschein vergangen. Die  sonstigen Lebensumstände waren nicht von der Art, als dass sie mich zum  Hierbleiben bewegen könnten. An die in meinen Augen extreme Trennung  zwischen weißer und nichtweißer Bevölkerung konnte ich mich nie  gewöhnen. Es grenzt an ein Wunder, einen weißen Südafrikaner außerhalb  der mit Elektrozäunen gesicherten Wohnanlagen oder außerhalb einer  Shopping-Mall bzw. eines Einkaufszentrums zu sehen. Weiße Fußgänger  außerhalb dieser gesicherten Zonen gibt es praktisch nicht. Und wenn ich  den Worten meines Niederlassungsleiters trauen kann, dann ist dieses  Sicherheitsverhalten mehr als angemessen. Immer wieder warnte er uns  davor, nicht zu Fuß irgendwohin zu gehen.
Das vorletzte Wochenende hier in Johannesburg habe ich mit meinem französischem Kollegen gestern das "Oriental Plaza", ein Einkaufszentrum, das fest in indischer bzw. asiatischer Hand ist, und heute den Johannesburger Zoo besucht. Obwohl diese PLätze unterschiedlicher nicht sein können, hatten sie doch etwas gemeinsames. An beiden Orten waren Menschen mit wirklich allen unterschiedlichen Hautfarben und ethnischer Herkunft, die hier in Johannesburg leben, versammelt. Neben schwarzen Bewohnern waren vor allem Bewohner indischer bzw. asiatischer Abstammung unterwegs. Eigentlich hatte ich mir es so immer vorgestellt. Alle Bewohner ungeachtet ihrer Hautfarbe leben in einer großen Gemeinschaft zusammen. Aber da geht wohl meine Naivität mit mir durch. Die Realität sieht eben im Alltag ganz anders aus. Ich glaube, dass noch Jahrzehnte vergehen werden, bis hier in Südafrika eine wirkliche Gleichberechtigung zwischen den Rassen besteht. Und es gibt meiner Meinung nur einen Weg dahin, gleiche Bildungschancen für alle und einen Arbeitsplätze für jeden, der arbeiten will.
    
    Das vorletzte Wochenende hier in Johannesburg habe ich mit meinem französischem Kollegen gestern das "Oriental Plaza", ein Einkaufszentrum, das fest in indischer bzw. asiatischer Hand ist, und heute den Johannesburger Zoo besucht. Obwohl diese PLätze unterschiedlicher nicht sein können, hatten sie doch etwas gemeinsames. An beiden Orten waren Menschen mit wirklich allen unterschiedlichen Hautfarben und ethnischer Herkunft, die hier in Johannesburg leben, versammelt. Neben schwarzen Bewohnern waren vor allem Bewohner indischer bzw. asiatischer Abstammung unterwegs. Eigentlich hatte ich mir es so immer vorgestellt. Alle Bewohner ungeachtet ihrer Hautfarbe leben in einer großen Gemeinschaft zusammen. Aber da geht wohl meine Naivität mit mir durch. Die Realität sieht eben im Alltag ganz anders aus. Ich glaube, dass noch Jahrzehnte vergehen werden, bis hier in Südafrika eine wirkliche Gleichberechtigung zwischen den Rassen besteht. Und es gibt meiner Meinung nur einen Weg dahin, gleiche Bildungschancen für alle und einen Arbeitsplätze für jeden, der arbeiten will.



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