Bimbo's Blog

20 November 2007

Dreieinhalb Monate für Mao

Dreieinhalb Monate habe ich gebraucht um mich durch die rund 800 Seiten (ohne Anhänge) der Mao Biographie von Jung Chang und Jon Halliday zu arbeiten. Und was bleibt hängen? Die Biographie eines machtbesessenen, buchstäblich über Leichen gehenden und doch einsamen Menschen. Manchmal konnte ich nicht mehr weiterlesen, weil mir die beschriebenen Grausamkeiten, die an unschuldigen und wehrlosen Menschen begangen wurden, den Atem und den Mut zum weiter blättern genommen haben. Ich frage mich, was wohl passieren würde, wenn dieses Buch in China frei erhältlich wäre und viele Menschen zum ersten Mal erführen, was Mao und seine Diktatur wirklich für das Chinesische Volk bedeutet hat. Nach dieser Lektüre bin ich jedes mal noch mehr erschreckt, wenn ich bemerke wie viele Menschen - und vor allem sehr junge - Mao vorbehaltlos verehren und davon reden, was er großes für China getan hat.

1 Comments:

  • At 12:41 PM, Dezember 09, 2007, Anonymous Anonym said…

    Das scheint ja wirklich ein interessantes Buch zu sein. Auf jeden fall füllt es bestimmt einige "schwarze Löcher" in unserem Hirn, denn was weiß man schon über Mao?

    Moni

     

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