Ein deprimierender Spaziergang
An diesem nicht so heißem Samstag hatte ich mir vorgenommen noch einmal in den Park nach Hankou zu fahren, in dem vor einigen Wochen die Wuhaner Blumen-Expo statt fand. Ich hatte den Park in ganz guter Erinnerung, mit seinen vielen Blumen, die auf die vielfältigste Weise arrangiert waren. Heute war ich aber echt enttäuscht und letztlich richtig deprimiert. Alle großen Blumenarangements waren verschwunden, nur hier und da waren Blumen gepflanzt. Nun sah der Park warscheinlich so aus, wie er die meiste Zeit des Jahres aussieht. Was den Park eigentlich besonders reizvoll macht sind seine Teiche, auf denen man mit Paddelbooten und Tretbooten herum fahren kann. Und genau die haben mich richtig gehend schockiert. Die meisten Boote wurden augenscheinlich nur noch durch den Rost zusammen gehalten. Die Tretboote aus Glasfaserplastik waren zum Teil demoliert, kaputt und Farbe hatten sie schon lange nicht mehr gesehen. In Deutschland würde sich niemand in so ein Wassergefährt setzen, geschweige dafür Geld bezahlen. Den Chinesen selbst machte das aber nichts aus. Die ließen sich die Freude nicht verderben und paddelten oder traten lustig drauf los. Und wie üblich flog auch die eine oder andere Plastikflasche über Bord. Um diesen Unrat wieder einzusammeln paddelte extra ein älterer Mann mit einem Käscher bewaffnet über den Teich und räumte den Abfall seiner Landsleute weg.
Im übrigen haben in diesem Park vor nicht allzu langer Zeit auch einige Kinderkarussells funktioniert. Jetzt war kein einziges mehr in der Lage irgendeinem Kind Freude zu bereiten. Alle waren außer Betrieb, mehr oder weniger verrostet und zum Teil von Grünzeug überwuchert. Der Anblick erinnerte mich an den Besuch im Zoo vor ca. einem Jahr. Dort sah es genauso aus.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass es hier keine irgendwie gearteten Wartungs- oder Instandhaltungskonzepte gibt. Wenn etwas Neues gebaut wird, dann funktioniert es so lange, wie es halt ohne Instandhaltung auskommt. danach wird es einfach aufgegeben. Das trifft für die Karussells im Park genauso zu wie für Wohnhäuser. Viele Wohnhäuser sehen nach 5 Jahren schon so heruntergekommen aus, das man ihr alter auf mindestens 30 Jahre schätzt. Und auch nach 30 Jahren sieht in Deutschland kein Haus, dass regelmäßig instand gehalten wird, so aus, wie die Wohnhäuser hier nach wenigen Jahren.
Im übrigen haben in diesem Park vor nicht allzu langer Zeit auch einige Kinderkarussells funktioniert. Jetzt war kein einziges mehr in der Lage irgendeinem Kind Freude zu bereiten. Alle waren außer Betrieb, mehr oder weniger verrostet und zum Teil von Grünzeug überwuchert. Der Anblick erinnerte mich an den Besuch im Zoo vor ca. einem Jahr. Dort sah es genauso aus.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass es hier keine irgendwie gearteten Wartungs- oder Instandhaltungskonzepte gibt. Wenn etwas Neues gebaut wird, dann funktioniert es so lange, wie es halt ohne Instandhaltung auskommt. danach wird es einfach aufgegeben. Das trifft für die Karussells im Park genauso zu wie für Wohnhäuser. Viele Wohnhäuser sehen nach 5 Jahren schon so heruntergekommen aus, das man ihr alter auf mindestens 30 Jahre schätzt. Und auch nach 30 Jahren sieht in Deutschland kein Haus, dass regelmäßig instand gehalten wird, so aus, wie die Wohnhäuser hier nach wenigen Jahren.
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