Auch das ist Wuhan
Man mag es nicht glauben, aber seit dem letzten Wochenende liegt in Wuhan ununterbrochen Schnee. Nach (inoffiziellen) Verlautbarungen soll das der kälteste Winter seit 16 Jahren sein. Dass der Schnee für die Wuhanesen etwas sehr ungewöhnliches ist merkt man auch daran, wie sich manche Chinesen kleiden. Oben dick angezogen, als brechen sie zu einer Polarexpedition auf und an den Füßen Sportschuhe.
Da solche lange Schneeperioden absolut ungewöhnlich sind gibt es natürlich auch nichts was im entferntesten an einen geregelten Winterdienst erinnert. Es wird versucht den Schneemassen mit Reisigbesen und Spaten Herr zu werden. Oder er bleibt einfach liegen bis es eine graue unansehnliche Matschmasse geworden ist. Auch das Auslegen von Stroh- oder anderen Matten ist eine beliebte Methode um die Glätte zu mildern. Wie gefährlich das ist, musste ein Kollege am vergangenen Montag schmerzlich zur Kenntnis nehmen. Er rutschte auf so einer Matte aus bzw. die Matte rutschte unter seinen Füßen weg und er brach sich den linken Arm. Nun muss er sechs Wochen mit einem geschienten Arm herum laufen. Ganz zu schweigen von den täglichen Erschwernissen.
Auch ich habe das letzte Wochenende mal wieder im Bett verbracht. Ein plötzliche Erkältung hatte mich dahin gerafft und ich verbrachte drei Tage im Bett. Die Pillen und Pülverchen aus meiner deutschen Hausapotheke waren aber irgendwie machtlos gegen die chinesischen Viren. Einzig ein dunkelbrauner Sud aus Ingwerwurzeln brachte mich zum Schwitzen und wahrscheinlich auch das Fieber zum Abklingen. Den verdammten Husten werde ich aber doch nicht los. Mittlerweile habe ich schon einige unterschiedliche Geheimtipps meiner chinesischen Kolleginnen ausprobiert. Und Medizin ist für deutsche Verhältnisse spottbillig. Die Ursache liegt wohl in der ständigen Klimaanlagen-Luft, die wir sowohl im Office als auch im Apartment atmen. Diese trockenen Luft lässt einen Husten nicht so schnell verschwinden.
Ja, das Heizen. Aus verständlichen Gründen ein Hauptthema zur Zeit. Überall wird, wenn überhaupt, mit Klimaanlagen geheizt. Dabei besteht der Hauptzweck dieser Maschinen natürlich darin, in der heißen Jahreszeit für Abkühlung zu sorgen. Zum permanenten Heizen sind sie eigentlich nicht gebaut. Sobald sie ausgeschaltet sind, fällt die Temperatur rapide ab. Dieser Umstand wird dadurch beschleunigt, dass ich in Wuhan noch keine dicht schließenden Fenster gesehen habe. Eigentlich braucht man nicht zu lüften. Die Fenster sind so gebaut, dass ein unaufhörlicher Luftaustausch gewährleistet ist. Und von Gebäudeisolierung kann in den Breitengraden überhaupt keine Rede sein. Sowas gibt es nicht.
Soweit etwas zur gegenwärtiger Stimmung. Es wird auch wieder besser!!!
Ein erster Lichtblick erwartet mich Anfang Februar. Nach dem chinesischen Frühlingsfest werde ich mit zwei Kollegen für ein paar Tage nach Kunming fliegen, der Hauptstadt der Provinz Yunnan, der Stadt des ewigen Frühlings. Flüge und Hotel sind schon gebucht. Und die Zeit bis dahin überstehe ich auch im grauen Wuhan. Was bleibt mir anderes übrig.
Da solche lange Schneeperioden absolut ungewöhnlich sind gibt es natürlich auch nichts was im entferntesten an einen geregelten Winterdienst erinnert. Es wird versucht den Schneemassen mit Reisigbesen und Spaten Herr zu werden. Oder er bleibt einfach liegen bis es eine graue unansehnliche Matschmasse geworden ist. Auch das Auslegen von Stroh- oder anderen Matten ist eine beliebte Methode um die Glätte zu mildern. Wie gefährlich das ist, musste ein Kollege am vergangenen Montag schmerzlich zur Kenntnis nehmen. Er rutschte auf so einer Matte aus bzw. die Matte rutschte unter seinen Füßen weg und er brach sich den linken Arm. Nun muss er sechs Wochen mit einem geschienten Arm herum laufen. Ganz zu schweigen von den täglichen Erschwernissen.
Auch ich habe das letzte Wochenende mal wieder im Bett verbracht. Ein plötzliche Erkältung hatte mich dahin gerafft und ich verbrachte drei Tage im Bett. Die Pillen und Pülverchen aus meiner deutschen Hausapotheke waren aber irgendwie machtlos gegen die chinesischen Viren. Einzig ein dunkelbrauner Sud aus Ingwerwurzeln brachte mich zum Schwitzen und wahrscheinlich auch das Fieber zum Abklingen. Den verdammten Husten werde ich aber doch nicht los. Mittlerweile habe ich schon einige unterschiedliche Geheimtipps meiner chinesischen Kolleginnen ausprobiert. Und Medizin ist für deutsche Verhältnisse spottbillig. Die Ursache liegt wohl in der ständigen Klimaanlagen-Luft, die wir sowohl im Office als auch im Apartment atmen. Diese trockenen Luft lässt einen Husten nicht so schnell verschwinden.
Ja, das Heizen. Aus verständlichen Gründen ein Hauptthema zur Zeit. Überall wird, wenn überhaupt, mit Klimaanlagen geheizt. Dabei besteht der Hauptzweck dieser Maschinen natürlich darin, in der heißen Jahreszeit für Abkühlung zu sorgen. Zum permanenten Heizen sind sie eigentlich nicht gebaut. Sobald sie ausgeschaltet sind, fällt die Temperatur rapide ab. Dieser Umstand wird dadurch beschleunigt, dass ich in Wuhan noch keine dicht schließenden Fenster gesehen habe. Eigentlich braucht man nicht zu lüften. Die Fenster sind so gebaut, dass ein unaufhörlicher Luftaustausch gewährleistet ist. Und von Gebäudeisolierung kann in den Breitengraden überhaupt keine Rede sein. Sowas gibt es nicht.
Soweit etwas zur gegenwärtiger Stimmung. Es wird auch wieder besser!!!
Ein erster Lichtblick erwartet mich Anfang Februar. Nach dem chinesischen Frühlingsfest werde ich mit zwei Kollegen für ein paar Tage nach Kunming fliegen, der Hauptstadt der Provinz Yunnan, der Stadt des ewigen Frühlings. Flüge und Hotel sind schon gebucht. Und die Zeit bis dahin überstehe ich auch im grauen Wuhan. Was bleibt mir anderes übrig.
1 Comments:
At 2:32 PM, Januar 19, 2008,
Anonym said…
Hallo Hans Joachim, wir senden Dir liebe Grüße aus dem warmen Rostock, wir haben z.Z. ca. 12 Grad und schwitzen, so unterschiedlich ist das eben. Wir freuen uns, dass es Dir wieder gut geht, Unkraut vergeht eben nicht. Liebe Grüße Deine Rostocker
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