Das Beste zum Schluss: Peking
Ok, wie es im Moment aussieht, ist die Überschrift nicht ganz zutreffend. Wenn alles so kommt, wie bisher abgesprochen, müsste die Überschrift lauten "Das Beste am Ende meines Wuhan-Aufenthaltes: Peking". Nach jetzigen Stand werde ich Ende Juli am gleichen Projekt, allerdings 1000 Kilometer südlicher, in Guangzhou, arbeiten.
Aber zurück zum Thema, ich hatte ja tatsächlich gedacht, ich würde es während meiner mehr als drei Jahre in China nicht schaffen, ein Wochenende in Peking zu verbringen. Einige Leute hielten es schon für unfassbar. Aber wie es so ist, ergab sich doch die Möglichkeit, und ehrlich gesagt auch die Notwendigkeit, die Hauptstadt des Reiches der Mitte zu besuchen. Die Notwendigkeit ergab sich daraus, dass unsere chinesische Bekannte Probleme mit der deutschen Botschaft hatte. Sie musste nun ein zweites Mal vorsprechen, um ein Besuchsvisum zu erhalten. Ich dachte mir, moralische Unterstützung kann nicht schaden und sicher kann es nur von Nutzen sein, wenn ich sie begleite. So hatte ich vor unserem vereinbarten Treffpunkt am Montag morgen am Sonnabend und Sonntag Zeit mir die Pekinger Highlights anzuschauen. Ich möchte hier nicht im Detail jede Station beschreiben, dass können andere viel besser. Zu Beginn ging es natürlich zum Platz des Himmlischen Friedens und zur benachbarten Verbotenenen Stadt. Anschließend ließ ich mich mit einer Fahrrad-Rikscha durch einen Hutong kutschieren. Auch hier liegt Armut und Reichtum ganz dicht beieinander. Neben hervoragend und stilgetreu rekonstruierten Hofhäusern, deren Kaufpreis gegenwärtig bei 7 Mill. Euro (!!!) liegen soll, findet man auch heruntergekommene Häuschen, die sich mehrere Familien teilen. Den Abend verbrachte ich bei einem kühlen Guiness im Pekinger Hard-Rock Cafe. Ich hatte Glück, noch einen Platz zu bekommen, da der Hauptraum von US-Amerikanern okkupiert war, die dort irgendeine Party feierten. Hier wurde einem ganz besonders bewusst, wie (Entschuldigung!) fettleibig die meisten Amerikaner, und hier vor allem die weiblichen Vertreter, sind. Stellt man eine normal gebaute Chinesin daneben ist der Unterschied extrem.
Für den Sonntag hatte ich über mein Hotel eine organisierte Fahrt zur Großen Mauer gebucht, die natürlich auch den obligatorischen Stop in einer Jade-Gravur-Fabrik mit Werksverkauf beinhaltete. Aber man ist ja nicht zum Kauf verpflichtet. Bevor es zur Fabrik ging wurden erst noch die Ming-Gräber besucht. Eine schöne, an einem Berg gelegene Anlage. Das Mittagessen, das uns im Restaurant der Fabrik serviert wurde war besonders spaßig. Wir waren ein international besetzte Truppe (Deutschland, Finnland, Sudan, USA und zwei Spanisch sprechende Touristen), zur der auch ein finnischen Mädchen im Alter von 5 bis 7 Jahren gehörte. Sie beäugte mit erstaunten Augen die sonderbaren Gerichte und hat sich strikt geweigert, auch nur einen Bissen in den Mund zu nehmen. Mit Stolz kann ich sagen, dass ich derjenige der Gruppe war, der am Besten mit den Eßstäbchen hantieren konnte. Na ja, nach mehr als drei Jahren sollte man nichts anderes erwarten. Nach einer Stunde Busfahrt erreichten wir dann den Badaling-Abschnitt der Großen Mauer. Wie nicht anders zu erwarten war der Andrang groß. Der Badaling-Abschnitt ist sehr gut restauriert und gut touristisch erschlossen. Für faule Touristen, und angesichts der Hitze fühlte auch mich als einer, fährt eine Kabinenbahn direkt auf den begehbaren Teil der Mauer. Die Sicht war gut, die Luft rein und die Sonne schien, was will man mehr. An die extrem fotografierwütigen Chinesen habe ich mich ja schon gewöhnt, nur dass sie sich gerade immer dann in den Weg stellen, wenn ich dachte, der Augenblick ist günstig für eine schöne Landschaftsaufnahme, hat mich dann doch etwas genervt. Alles in allem aber doch ein schönes Erlebnis und eben ein "Muss", wenn man schon länger als drei Jahre in China arbeitet.
Am Montag morgen in der Deutschen Botschaft habe mal wieder die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit erlebt. Nachdem dem deutschen Mitarbeiter alle fehlenden Unterlagen (u. a. eine ins Englische übersetzte notariell beglaubigte Urkunde) übergeben wurden und er sie durchgeblättert hatte, kam wie erwartet, die Antwort: "Das wird wohl nicht ausreichen. Wir werden uns melden.....". Mal sehen, wie das Spielchen ausgeht.
Den Rest des Tages habe ich mir dem im südlichen Teil Pekings gelegenen Himmels-Tempel angeschaut, übrigens auch hervorragend mit der U-Bahn zu errreichen. Der Himmels-Tempel ist eine in einem schönen Park gelegene Anlage mit sehr gut restaurierten Gebäuden und natürlich der imposanten Halle des Erntegebetes. Insgesamt bleibt mir Peking als saubere, moderne, interessante und touristenfreundliche Stadt in Erinnerung.
Übrigens kann ich im Moment leide keine Bilder einstellen. Ich kann die "Blogger-Seite" nur über Umwege erreichen. Der "normale" Zugang ist hier in China blockiert. Aber mein heutiger Beitrag zeigt mal wieder, wie leicht sich solche Sperren umgehen lassen.
Aber zurück zum Thema, ich hatte ja tatsächlich gedacht, ich würde es während meiner mehr als drei Jahre in China nicht schaffen, ein Wochenende in Peking zu verbringen. Einige Leute hielten es schon für unfassbar. Aber wie es so ist, ergab sich doch die Möglichkeit, und ehrlich gesagt auch die Notwendigkeit, die Hauptstadt des Reiches der Mitte zu besuchen. Die Notwendigkeit ergab sich daraus, dass unsere chinesische Bekannte Probleme mit der deutschen Botschaft hatte. Sie musste nun ein zweites Mal vorsprechen, um ein Besuchsvisum zu erhalten. Ich dachte mir, moralische Unterstützung kann nicht schaden und sicher kann es nur von Nutzen sein, wenn ich sie begleite. So hatte ich vor unserem vereinbarten Treffpunkt am Montag morgen am Sonnabend und Sonntag Zeit mir die Pekinger Highlights anzuschauen. Ich möchte hier nicht im Detail jede Station beschreiben, dass können andere viel besser. Zu Beginn ging es natürlich zum Platz des Himmlischen Friedens und zur benachbarten Verbotenenen Stadt. Anschließend ließ ich mich mit einer Fahrrad-Rikscha durch einen Hutong kutschieren. Auch hier liegt Armut und Reichtum ganz dicht beieinander. Neben hervoragend und stilgetreu rekonstruierten Hofhäusern, deren Kaufpreis gegenwärtig bei 7 Mill. Euro (!!!) liegen soll, findet man auch heruntergekommene Häuschen, die sich mehrere Familien teilen. Den Abend verbrachte ich bei einem kühlen Guiness im Pekinger Hard-Rock Cafe. Ich hatte Glück, noch einen Platz zu bekommen, da der Hauptraum von US-Amerikanern okkupiert war, die dort irgendeine Party feierten. Hier wurde einem ganz besonders bewusst, wie (Entschuldigung!) fettleibig die meisten Amerikaner, und hier vor allem die weiblichen Vertreter, sind. Stellt man eine normal gebaute Chinesin daneben ist der Unterschied extrem.
Für den Sonntag hatte ich über mein Hotel eine organisierte Fahrt zur Großen Mauer gebucht, die natürlich auch den obligatorischen Stop in einer Jade-Gravur-Fabrik mit Werksverkauf beinhaltete. Aber man ist ja nicht zum Kauf verpflichtet. Bevor es zur Fabrik ging wurden erst noch die Ming-Gräber besucht. Eine schöne, an einem Berg gelegene Anlage. Das Mittagessen, das uns im Restaurant der Fabrik serviert wurde war besonders spaßig. Wir waren ein international besetzte Truppe (Deutschland, Finnland, Sudan, USA und zwei Spanisch sprechende Touristen), zur der auch ein finnischen Mädchen im Alter von 5 bis 7 Jahren gehörte. Sie beäugte mit erstaunten Augen die sonderbaren Gerichte und hat sich strikt geweigert, auch nur einen Bissen in den Mund zu nehmen. Mit Stolz kann ich sagen, dass ich derjenige der Gruppe war, der am Besten mit den Eßstäbchen hantieren konnte. Na ja, nach mehr als drei Jahren sollte man nichts anderes erwarten. Nach einer Stunde Busfahrt erreichten wir dann den Badaling-Abschnitt der Großen Mauer. Wie nicht anders zu erwarten war der Andrang groß. Der Badaling-Abschnitt ist sehr gut restauriert und gut touristisch erschlossen. Für faule Touristen, und angesichts der Hitze fühlte auch mich als einer, fährt eine Kabinenbahn direkt auf den begehbaren Teil der Mauer. Die Sicht war gut, die Luft rein und die Sonne schien, was will man mehr. An die extrem fotografierwütigen Chinesen habe ich mich ja schon gewöhnt, nur dass sie sich gerade immer dann in den Weg stellen, wenn ich dachte, der Augenblick ist günstig für eine schöne Landschaftsaufnahme, hat mich dann doch etwas genervt. Alles in allem aber doch ein schönes Erlebnis und eben ein "Muss", wenn man schon länger als drei Jahre in China arbeitet.
Am Montag morgen in der Deutschen Botschaft habe mal wieder die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit erlebt. Nachdem dem deutschen Mitarbeiter alle fehlenden Unterlagen (u. a. eine ins Englische übersetzte notariell beglaubigte Urkunde) übergeben wurden und er sie durchgeblättert hatte, kam wie erwartet, die Antwort: "Das wird wohl nicht ausreichen. Wir werden uns melden.....". Mal sehen, wie das Spielchen ausgeht.
Den Rest des Tages habe ich mir dem im südlichen Teil Pekings gelegenen Himmels-Tempel angeschaut, übrigens auch hervorragend mit der U-Bahn zu errreichen. Der Himmels-Tempel ist eine in einem schönen Park gelegene Anlage mit sehr gut restaurierten Gebäuden und natürlich der imposanten Halle des Erntegebetes. Insgesamt bleibt mir Peking als saubere, moderne, interessante und touristenfreundliche Stadt in Erinnerung.
Übrigens kann ich im Moment leide keine Bilder einstellen. Ich kann die "Blogger-Seite" nur über Umwege erreichen. Der "normale" Zugang ist hier in China blockiert. Aber mein heutiger Beitrag zeigt mal wieder, wie leicht sich solche Sperren umgehen lassen.
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