Fussball mit Kultur
Der Höhepunkt des gestrigen Samstages war das Fußballspiel auf dem Universitätsgelände der Wuhaner Universität. Bei Temperaturen wie immer um die 30 Grad gab es ein Rückspiel für das Spiel, das bereits Ende März statt fand. Damals hatte die rein chinesische Mannschaft gegen die gemischte deutsch-chinesische Mannschaft mit 7:1 gewonnen. Dafür galt es sich nun zu revanchieren. Da mir meine Ortopädin solcherart Freizeitsport absolut nicht empfohlen hat, war ich also nur Fan und habe ein paar Szenen gefilmt. Für die deutsch-chinesische Mannschaft gab es rote Trikots von Bayern-München. Gespielt wurde 3 x 30 Minuten. Die Chinesen sind mit einer überwältigenden Begeisterung in das Spiel gestartet.
Am Rande des Spielfeldes bin ich mit einem 20-jährigen chinesischen Studenten ins Gespräch gekommen. Er erzählte mir von seiner Familie und davon, dass es sein größter Wunsch sei, einen eigenen Computer zu besitzen. Da war sie dann wieder, die Diskrepanz zwischen den Angeboten in den Kaufhäusern und der Unmöglichkeit vieler Chinesen, überhaupt daran zu denken, sich diese Waren kaufen zu können.
Das Fußballspiel ging letztlich mit 6:6 unentschieden aus. Für die deutsch-chinesische Mannschaft ein gutes Ergebnis, wenn auch keine Revanch. Das Beste der ganzen Veranstaltung sollte aber noch kommen. Nach dem Spiel fuhren wir in die Cafeteria unseres Büros zum Abendessen. Im Speisesaal war schon eingedeckt und durch die junge chinesische Bedienung wurde eine vielzahl chinesischer Speisen aufgetragen. Natürlich lagen zum Essen nur Stäbchen bereit. Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell damit klar komme. Nach 5 Minuten habe ich genauso damit gegessen, wie meine anderen deutschen Kollegen. Im Speisesaal herrschte ein Höllenlärm. Die Chinesen prosteten sich ohne Unterlass zu. Der Chef des ganzen, unser Auftragnehmer, oder wie er hier genannt wird - der Owner - ging mit unserem Projektleiter und einer Traube anderer Chinesen von Tisch zu Tisch und dann wurden die Pappbecher mit Bier gefüllt, es wurde sich laut lamentierend zugeprostet und das Bier musste bis zur Neige ausgetrunken werden. Als Beweis dafür wird seinem Gegenüber der leere Becher gezeigt. Dann ging es los, die Chinesen stellten sich zum Chor auf und schmetterten mit Begeisterung ein Lied. Danach waren die deutschen an der Reihe. In Ermangelung eines Kampfliedes sangen wir als erstes "Im München steht ein Hofbräuhaus". Die Chinesen liesen sich nicht lange bitten und stimmten schon nach kurzer Zeit in den Refrain ein. Ein Mordsspaß. Das wechselte sich eine Weile mit Unterbrechungen durch das "den Becher bis auf den Grund austrinken" ab. Auch wenn die entsprechende Musik nicht vorhanden war, ließen es sich die Chinesen nicht nehmen und boten uns einige Karaoke-Darbietungen. Es fällt einem schwer, die Athmospäre exakt zu beschreiben. Ich denke, so etwas kann nur jemand nachvollziehen, der es selbst erlebt hat. Nach nicht einmal 90 Minuten war abrupt Schluß. Ein Wahnsinns-Tag!
Am Rande des Spielfeldes bin ich mit einem 20-jährigen chinesischen Studenten ins Gespräch gekommen. Er erzählte mir von seiner Familie und davon, dass es sein größter Wunsch sei, einen eigenen Computer zu besitzen. Da war sie dann wieder, die Diskrepanz zwischen den Angeboten in den Kaufhäusern und der Unmöglichkeit vieler Chinesen, überhaupt daran zu denken, sich diese Waren kaufen zu können.
Das Fußballspiel ging letztlich mit 6:6 unentschieden aus. Für die deutsch-chinesische Mannschaft ein gutes Ergebnis, wenn auch keine Revanch. Das Beste der ganzen Veranstaltung sollte aber noch kommen. Nach dem Spiel fuhren wir in die Cafeteria unseres Büros zum Abendessen. Im Speisesaal war schon eingedeckt und durch die junge chinesische Bedienung wurde eine vielzahl chinesischer Speisen aufgetragen. Natürlich lagen zum Essen nur Stäbchen bereit. Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell damit klar komme. Nach 5 Minuten habe ich genauso damit gegessen, wie meine anderen deutschen Kollegen. Im Speisesaal herrschte ein Höllenlärm. Die Chinesen prosteten sich ohne Unterlass zu. Der Chef des ganzen, unser Auftragnehmer, oder wie er hier genannt wird - der Owner - ging mit unserem Projektleiter und einer Traube anderer Chinesen von Tisch zu Tisch und dann wurden die Pappbecher mit Bier gefüllt, es wurde sich laut lamentierend zugeprostet und das Bier musste bis zur Neige ausgetrunken werden. Als Beweis dafür wird seinem Gegenüber der leere Becher gezeigt. Dann ging es los, die Chinesen stellten sich zum Chor auf und schmetterten mit Begeisterung ein Lied. Danach waren die deutschen an der Reihe. In Ermangelung eines Kampfliedes sangen wir als erstes "Im München steht ein Hofbräuhaus". Die Chinesen liesen sich nicht lange bitten und stimmten schon nach kurzer Zeit in den Refrain ein. Ein Mordsspaß. Das wechselte sich eine Weile mit Unterbrechungen durch das "den Becher bis auf den Grund austrinken" ab. Auch wenn die entsprechende Musik nicht vorhanden war, ließen es sich die Chinesen nicht nehmen und boten uns einige Karaoke-Darbietungen. Es fällt einem schwer, die Athmospäre exakt zu beschreiben. Ich denke, so etwas kann nur jemand nachvollziehen, der es selbst erlebt hat. Nach nicht einmal 90 Minuten war abrupt Schluß. Ein Wahnsinns-Tag!
3 Comments:
At 9:43 AM, Mai 29, 2006,
Anonym said…
Ni Hao,
wirklich toller blog!
Schön auch, dass so viele Bilder eingestellt sind.
Weiter so!
Gruß
Roman
At 9:43 AM, Mai 29, 2006,
Anonym said…
Ni Hao,
wirklich toller blog!
Schön auch, dass so viele Bilder eingestellt sind.
Weiter so!
Gruß
Roman
At 12:11 PM, Mai 29, 2006,
Anonym said…
Hallo, Bimmi, Deine Schilderungen sind super, wir freuen uns auf jede noch so kleine Neuigkeit
Gruß aus Rostock
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