Über dem Ural
Wenn man im Flugzeug von Peking nach Europa unterwegs ist, liegt kurz vor dem Überqueren des Urals mehr als die Hälfte der Flugstrecke hinter einem. Der heutige Flug mit Austria Airlines verläuft doch recht unruhig. Damit meine ich nicht etwa irgendwelche Turbulenzen, durch die sich das Flugzeug manövrieren muss. Ganz im Gegenteil. Aus dieser Sicht ist alles hervorragend. Was ich mit unruhig meine ist zum einem das Kleinkind ungefähr 5 Reihen vor mir, das in unregelmäßigen Abständen aber verlässlich lautstark seinen Protest über über irgendwelche Unannehmlichkeiten zum Ausdruck bringt. Zum anderen sind es die zwei Typen rechts von mir, von denen mich Gott sei Dank der Gang trennt. Kurz nach dem Start der Maschine lösten sie fast ein Handgemenge aus weil sie absolut nicht damit einverstanden waren, dass die Passagiere vor ihnen ihre Sessel ankippten. Nach lautstarkem Hin und Her musste eine resolute Flugbegleiterin den Streit schlichten, der wirklich zu eskalieren drohte. Jetzt schlafen sie. Ich hoffe, das bleibt bis zur Ankunft in Wien so.
Wie ich schon in vorhergehenden Beiträgen geschrieben habe, ist jetzt alles zur Routine geworden. Ich muss zugeben, dass ich fast Schuldgefühle verspüre, weil ich dieses Mal nicht die Tage bis zum Heimflug gezählt habe und weil mir zum ersten Mal auch der Gedanke, dass ich in zweieinhalb Wochen wieder in Wuhan sein werde, keinen Schrecken einjagt. Aber das hat halt mit dem Gewöhnungsprozess zu tun, der nach 10 Monaten unweigerlich diese Stimmungen hervorbringt. Ich bin zwar durch täglich mindestens ein Telefongespräch mit meiner Frau und durch sporadisches Chatten mit meinen drei an unterschiedlichen Orten lebenden Kindern mit der Heimat verbunden, aber trotzdem kann ich ein Gefühl des Abgekoppelt seins nicht verleugnen. Es lässt sich doch nicht alles aus 8.000 Kilometer Entfernung regeln und klären. Und der Tritt in den Hintern meines Sohnes, den er ab und zu gebrauchen könnte, verfehlt auf diese Distanz auch seine Wirkung. Und nicht zuletzt tragen zu der abgeklärten Stimmung auch die Veränderungen bei der Arbeit bei, die sich in den letzten Wochen wesentlich interessanter gestaltete. Und auch die gelegentlichen Treffen mit Helen tragen auf der einen Seite dazu bei, China aus erster Hand kennenzulernen und auf der anderen Seite vergeht so die Zeit schneller.
Wie ich schon in vorhergehenden Beiträgen geschrieben habe, ist jetzt alles zur Routine geworden. Ich muss zugeben, dass ich fast Schuldgefühle verspüre, weil ich dieses Mal nicht die Tage bis zum Heimflug gezählt habe und weil mir zum ersten Mal auch der Gedanke, dass ich in zweieinhalb Wochen wieder in Wuhan sein werde, keinen Schrecken einjagt. Aber das hat halt mit dem Gewöhnungsprozess zu tun, der nach 10 Monaten unweigerlich diese Stimmungen hervorbringt. Ich bin zwar durch täglich mindestens ein Telefongespräch mit meiner Frau und durch sporadisches Chatten mit meinen drei an unterschiedlichen Orten lebenden Kindern mit der Heimat verbunden, aber trotzdem kann ich ein Gefühl des Abgekoppelt seins nicht verleugnen. Es lässt sich doch nicht alles aus 8.000 Kilometer Entfernung regeln und klären. Und der Tritt in den Hintern meines Sohnes, den er ab und zu gebrauchen könnte, verfehlt auf diese Distanz auch seine Wirkung. Und nicht zuletzt tragen zu der abgeklärten Stimmung auch die Veränderungen bei der Arbeit bei, die sich in den letzten Wochen wesentlich interessanter gestaltete. Und auch die gelegentlichen Treffen mit Helen tragen auf der einen Seite dazu bei, China aus erster Hand kennenzulernen und auf der anderen Seite vergeht so die Zeit schneller.
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